Über uns

Betritt die Käsewerkstatt

Eines Tages Anfang des Jahres 2024 wachte ich auf und stellte fest: Ich habe ein Platzproblem.

Ich wollte gerade eine Werkstatt aufbauen und mich an immer komplexere und staubigere Projekte mit Plastik und Holz wagen – und nachdem ich mal wieder gegen die „Kein-Schleifen-und-Leinölen-im-Wohnzimmer“-Regel meiner Freundin verstoßen hatte, war klar: Ich muss etwas ändern.

Ich wohne derzeit in Berlin und der Wohnungsmarkt spielt hier völlig verrückt (an dieser Stelle ein solidarischer Gruß an Deutsche Wohnen und Co enteignen).

Kurzum: Ich werde mir in absehbarer Zeit keine kleine Werkstatt irgendwo in oder um Berlin leisten können.

Wie du in anderen Projekten vielleicht schon bemerkt hast, bin ich grundsätzlich dagegen, dass es als normal gilt, sein Auto mitten in der Stadt auf öffentlichen Flächen zu parken – siehe z. B. Autoimmunität, Commoning Cars oder Dreams of Cars.

So entstand die Idee, diesen Raum als bewohnbare Zone zurückzugewinnen – also nutzbaren Raum von parkenden Autos zurückzuerobern.

Ich wollte eine mobile Werkstatt in einem Anhänger einbauen.
Idealerweise sollte der Anhänger abschließbar sein und genug Steh- und Arbeitsfläche bieten.
Wie sich herausstellte, erfüllen Foodtrailer diese Anforderungen ziemlich gut.
Also machte ich mich auf die Suche nach dem günstigsten Foodtrailer in Deutschland.

Sechs Wochen später fand ich einen in der Nähe von München, kaufte ihn und begann sofort mit der Renovierung.

Parallel dazu kam es zu einer glücklichen Entwicklung: Ich wurde eingeladen, auf dem Bergfest – einem Wochenendformat in Brandenburg an der Havel, initiiert und organisiert vom Zirkus Creativo – Essen zu verkaufen und damit meine offizielle Premiere zu feiern.

Vielen Dank nochmal für die Einladung!

Also ging’s los – ich verbrachte ein paar Nachmittage mit Renovierung und Ausbau des Trailers, und machte meinen ersten Großeinkauf bei Metro, einem lokalen B2B-Markt für Lebensmittel.

Währenddessen erledigte ich die ganze Bürokratie, belegte Schulungen und erwarb alle nötigen Nachweise.

Das erste Gericht, das ich anbieten wollte, war Raclette auf frischem Brot – ein Schweizer Gericht, das auch in Deutschland ziemlich beliebt ist.

Langfristig soll der Trailer stärker in Richtung vegane Küche gehen.
Als ersten Versuch bot ich auch eine Bruschetta-Kombination an.
Das erwies sich als ideal – bei heißem Wetter war die Bruschetta ein angenehmer, leichter Snack, während ich für das Raclette dasselbe Brot verwenden konnte.

Das Event selbst war großartig – und begann, den Trailer zumindest teilweise zu refinanzieren.

Wir bekamen viel positives Feedback und ich freue mich schon auf die nächsten Veranstaltungen.

Falls du also einen Foodtruck für dein Event suchst – melde dich gerne bei mir!

Wichtig

Kontaktiere uns unter: käsewerkstatt@petau.net